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Die Weinberge von Lucien Albrecht befinden sich hauptsächlich in Orschwihr, einer traditionsreichen Weinbaugemeinde im südlichen Elsass. Orschwihr war seit dem Jahr 728 unter dem Namen Otalesvilare bekannt. Das Dorf und seine Umgebung unterstanden zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert der Herrschaft von Gutsherren – den Bischöfen von Straßburg und Basel, vor allem aber den Habsburgern. Bereits zu dieser Zeit gab es einen engen Bezug zu den Weinreben. Die Böden der Weinberge wurden als wertvolles Gut verehrt und gepflegt.
Das Dorf Orschwihr wird von zwei Hügeln gesäumt. Einer von ihnen, die Grand-Cru-Lage Pfingstberg, ist seit dem Jahr 1299 bekannt. Der Pfingstberg ist mit seinen ca. 350 Metern Höhe nach Südosten ausgerichtet. Die Oberfläche besteht aus einem Substrat von Kalk- und Glimmersandstein. Die Struktur des Untergrunds ähnelt eher Tonsandstein. Der Pfingstberg eignet sich ideal für die Rebsorten Gewurztraminer, Riesling und Pinot Gris.
Dies ist der Name des anderen Hügels, der das Dorf Orschwihr überragt. Er liegt im Süden von Rouffach und hebt sich deutlich von den Vogesen ab. Die Sonne strahlt hier den ganzen Tag mit intensiver Kraft. Dabei wird die Sonneneinstrahlung von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang von keinem der umliegenden Gipfeln beeinträchtigt.
La colline aux sorcières (Der Hexenberg)
Der Name Bollenberg leitet sich höchstwahrscheinlich von „Belen“ oder „Belenus“ ab, dem keltischen Gott des Feuers und der Hirten. Der Bollenberg könnte damit der „Berg von Belen“ gewesen sein, auf dem unsere Vorfahren den Sonnenkult praktizierten. Ebenso wie auf dem Petit Ballon und Grand Ballon, die beide in der Verlängerung des Laufs der Sonne liegen. Auf all diesen Gipfeln (alle Ballons der Vogesen und Belchens des Schwarzwalds) feierte man den 1. Mai mit dem Maifeuer, das der Reinigung dienen soll. Der Bollenberg war vermutlich zunächst eine Kultstätte der Kelten, später der Römer, die sich hier niederließen. Dies belegen einige Überreste.
Außerdem zogen zahlreiche seltene Pflanzen und Heilpflanzen seit jeher Naturheilkundler und Heiler an. Im „dunklen“ Zeitalter wurden diese Menschen als Hexen oder Hexenmeister angesehen. Davon zeugen zahlreiche lokale Legenden.
Mediterrane Artenvielfalt
Die außergewöhnliche Sonneneinstrahlung auf dem Hügel begünstigt eine seltene Flora und einzigartige Fauna. Sie verleiht diesem Terroir ein sehr heißes, fast mediterranes Klima. So entstand hier ein ursprünglicher und seltener Lebensraum mit frühreifenden Pflanzenarten. Achtung: Der Hügel ist heute ein Naturschutzgebiet.
Der Bollenberg ist Ausgangspunkt einer geologischen Verwerfung. Hier werden die zahlreichen tektonischen Bewegungen im Elsass sichtbar. Der geologische Bruch zieht sich fort bis zum weiter nördlich gelegenen Hügel, oberhalb des Tals von Soulzmatt. Auf diesem Hügel (von Rouffach) wurde die Verwerfung im Übrigen als Steinbruch genutzt. An bestimmten Stellen wird der Bruch zu einem ungefähr zehn Meter hohen Felsvorsprung. Die Böden dieses Terroirs sind sehr trocken, kalkhaltig, teils lehmig und schwer. Sie haben großen Anteil am Stil der Weine von Lucien Albrecht.
Seinen Namen verdankt der „Spiegel“ möglicherweise der Fähigkeit, das Licht der aufgehenden Sonne aufzufangen. Dieses wird dann im Tagesverlauf vom Weinberg reflektiert.
Die Weinberge des Grand Cru Spiegel liegen oberhalb der Gemeinden Bergholtz und Guebwiller. Sie befinden sich zwischen der Grand-Cru-Lage Pfingstberg im Norden und der Grand-Cru-Lage Kessler im Süden. Die tonhaltigen Böden dieser Hanglage mit mittlerer Steigung sind von großen Sandsteinen bedeckt. Dadurch können sie gut Wasser speichern. Der Ruf des Grand Cru Spiegel festigte sich in den 1950er Jahren. Damals begannen die Winzer präzise Qualitätsmerkmale aufzustellen. Heute entstehen hier eigenständige Weine mit feinen und langanhaltenden Aromen, die je nach Rebsorte mitunter robust ausfallen. Der Gewurztraminer kommt in diesem Terroir besonders zur Geltung; er ist etwas trockener als im übrigen Elsass und zeigt sich sehr ausdrucksstark, dank der floralen Noten und Gewürzaromen.
Der Grand Cru Ollwiller geht auf Zisterziensermönche zurück. Die Hanglage ist nach Südosten ausgerichtet. Die Böden bestehen aus oligozenem Mergel und Konglomeraten. Das Terroir von Ollwiller zeichnet sich durch ein besonders trockenes und sehr sonniges Klima aus. Es bringt Weine von großer Eleganz hervor. Südlich von Guebwiller befindet sich der Weinberg von Ollwiller in Hanglage auf schwerem, zum Teil sandhaltigem Boden. Der Ort liegt in einer windgeschützten Talsenke. Mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 450 mm pro Jahr zählt er zu den trockensten Gebieten Frankreichs. Die Grands Crus Ollwiller sind bekannt für ihre Eleganz, ihre Finesse und ihre Terroir-Prägung. Sie entfalten sich ideal nach einer Lagerzeit von zwei bis drei Jahren.
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